Ehrenfriedhof 1939-1945 I und II

Von Stein 20 aus sollten Sie zunächst in nördliche Richtung gehen. Dort befindet sich ein weiteres Denkmal für das Regiment 92. Nach Ihrer Rückkehr zu Stein 20 erreichen Sie in südlicher Richtung bei Stein 21 die beiden Ehrengräberfelder I und II.

 

Ehrenfriedhof 1939-1945 I

 

Die Anlage auf dem Hauptfriedhof besteht aus zwei Teilen. Vom Zugang Stadtfriedhof aus betritt man die rechteckige Anlage rechterhand und stößt zunächst auf ein hohes Gedenkkreuz aus Basalt mit der Inschrift: „Wir gedenken der Toten, die durch Kriege ihr Leben verloren, weil der Hass in der Welt mächtiger war als die Liebe.“ Linkerhand wurden in einer rechteckigen Anlage (evangelische) Soldaten bestattet, deren Leichname von den Kriegsschauplätzen nach Braunschweig überführt worden waren. Der linke Teil dieses Ehrenfriedhofs ist im Zentrum kreisförmig angelegt. Hier wurden Bombenkriegsopfer beerdigt, hauptsächlich vom Angriff am 10. Februar 1944.

Ginkostein 21

(oder vom Eingang Helmstedter Straße des Stadtfriedhofes, geradeaus über das Rondell hinaus gehen; rechterhand liegt der Ehrenfriedhof I [Feld 70 des Hauptfriedhofs]).

 

Ehrenfriedhof 1939-1945 II

Ein Erlass des Reichsinnenministeriums von 1941 erlaubte den Städten den Ankauf ungenutzter Flächen jüdischer Eigentümer. Auf diese Möglichkeit reagierte die Stadt Braunschweig sofort und erzwang von der Jüdischen Gemeinde am 7. März 1941 einen Kaufvertrag über den Ankauf der ungenutzten Flächen ihres Friedhofs.

 

Der „Ehrenfriedhof 1939-1945 Teil II“ auf dem enteigneten Teil des jüdischen Friedhofs beherbergt vorwiegend Kriegsopfer. Rechterhand vom Mittelweg befinden sich in 11 Reihen Gräber von Soldaten und Zivilisten, die zwischen 1943 und 1946 in den Lazaretten und Krankenhäusern der Stadt an den Folgen von Verletzungen verstarben; linkerhand in den ersten Kriegsjahren gefallene Soldaten und Opfer von Bombenangriffen.

Ginkostein 23

 

Ginkgostein 23 kennzeichnet das Ende des Friedenpfades und weist den Weg zum Ausgang.

 

 

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