Gedenkstätte für jüdische Zwangsarbeiter

Nach Ihrer Rückkehr zu Stein 16 finden Sie linkerhand einen Durchgang zur Gedenkstätte für jüdische Zwangsarbeiter (Stein 17), während rechterhand ein Ehrenfriedhof liegt, den Sie sich für den Rückweg aufheben sollten.

 

Gedenkstätte für jüdische Zwangsarbeiter

Den zunehmenden Mangel an Arbeitskräften im Kriegsverlauf glich die Firma Büssing dadurch aus, dass Firmenvertreter ins KZ Auschwitz fuhren und dort Häftlinge für die Zwangsarbeit anwarben. Der erste Transport traf im September 1944 ein, zwei weitere folgten. Die Häftlinge arbeiteten in den Betriebsteilen in Braunschweig und Vechelde und lebten in KZ-Außenlagern (Braunschweig, Schillstraße; ehemalige Jutespinnerei Vechelde).

 

 

Zwischen dem „Ehrenfriedhof 1939-1945 II“ und dem benutzten Teil des jüdischen Friedhofs war ein Zwickel übrig geblieben, den die Stadt 1944 – 1945 dazu verwendete, um die Asche der durch Zwangsarbeit in den KZ-Außenlagern Schillstraße, Jutespinnerei und SS-Reitschule umgekommenen Juden zu verstreuen.

 

Bevor man auf die Kapelle des jüdischen Friedhofs stößt, liegt rechterhand eine langgestreckte Rasenfläche, von Büschen umsäumt, mit einer im Boden eingelassenen Gedenkplatte. Sie erinnert an diese 80 Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft, von denen nur 69 namentlich bekannt sind. Die Inschrift lautet: „Weil sie Juden waren, wurden sie aus ihrer Heimat verschleppt, um für ein unmenschliches System zu arbeiten und zu sterben (1944-1945).“


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